Freitag, 26. Mai 2023

Offene Gärten

 Liebe Gartenfreunde,

in diesem Jahr gibt es keine Broschüre der Offenen Gärten wegen Preisanstiegs bei Papier. 

Bei der Gelegenheit möchte ich nochmal  darauf hinweisen, das:

Unser "Staudengarten Groß Potrems" für Sie von Mai bis Oktober täglich von 10.00 bis 18.00 geöffnet ist. Bitte nur nach Voranmeldung per E-mail:  jochen@wildstaudenzauber.de. Ich biete Ihnen eine einstündige Führung durch den Garten, auch für Einzelpersonen. Keine Busse! Um eine Spende von 5 € pro Person zur Erhaltung des Gartens wird gebeten. Wenn gewünscht, gibt es nach dem Rundgang einen Erfahrungsaustausch bei Kaffee und Kuchen im Garten oder bei Regen im Gewächshaus. 

Der Verein Offene Gärten in MV gibt folgende Hinweise für den Offenen Garten am 10. und 11. Juni:

"Alle, die ihre Gartenrundreise planen wollen, finden dazu auf unserer Website https://www.offene-gaerten-in-mv.de/ einige Hilfen in der Rubrik „Gärten 2023“:

  • eine Karte des gesamten Bundeslands mit allen teilnehmenden Gärten – beim Heranzoomen sehen Sie immer genauer, wo welche Gärten liegen
  • eine Auflistung nach Landkreisen – wenn Sie hier über die ganzen Gartenporträts bis nach unten scrollen, finden Sie ebenfalls eine detaillierte Landkarte mit allen Gärten des Kreises
  • Dazu gibt es in dieser Ansicht nach Landkreisen die bewährten Gartenporträts mit allen Angaben zu den Terminen, den Zeiten und den Besonderheiten eines Gartens
  • Ganz unten in dieser Rubrik befindet sich der Eintrag „Gartenflyer zum Ausdrucken“ https://www.offene-gaerten-in-mv.de/gaerten/gartenflyer-zum-ausdrucken.html. Hier finden Sie die Adressen der Gärten nach Landkreisen sortiert und können diese z.B. in Ihr Navi kopieren – oder die Liste ausdrucken und für unterwegs mitnehmen."
Ende Mai (Fotos) ist in diesem Jahr alles ein bisschen später. In den nächsten Tagen beginnt die Irisblüte und ist hoffentlich am 10/11. Juni noch nicht vorbei.


Es blüht bereits im Bild die weiße Süßdolde, die gelbe Sumpfwolfsmilch und die Rote Lichtnelke.

Mittwoch, 22. März 2023

Echte Hitzeprofis

 

Katrin Lugerbauer

Echte Hitzeprofis
Nachhaltige Gartengestaltung mit
trockenheitsliebenden Stauden

144 Seiten | 118 Farbfotos | Klappenbroschur
EUR [D] 22,00 EUR | [A] 22,70 | CHF ca. 28,90
Stuttgart: Verlag Eugen Ulmer, 19.01.2023
ISBN 978-3-8186-1765-3

Im Mai 2021 habe ich das Buch "Wilde Wiesen gestalten" von Katrin Lugerbauer vorgestellt. 
https://wildstauden.blogspot.com/2021/05/wilde-wiesen-gestalten.html         
Im Post vom Mai 2021 kündigte ich das Ende meines Blogdaseins an, und die "Wilden Wiesen" von Katrin Lugerbauer sollten der Abschluss sein. Wie Sie gesehen haben, habe ich doch ein klein wenig weitergemacht, und das neue Buch von Katrin möchte ich unbedingt hier in meinem Blog allen Garten- und Staudenfreunden empfehlen. 

Das Buch greift eine aktuelle Problematik auf, die fast jeden Gartenfreund berührt: die Folgen des Klimawandels in unseren Gärten, vor allem die Trockenheit. Im Buch zeigt uns die  Autorin wunderschöne Bilder aus dem eigenen Garten und vermittelt uns ihr solides Gartenwissen. Eine wichtige Grundvoraussetzung für erfolgreiches Gärtnern mit der Trockenheit ist das Wissen über die in Frage kommenden Stauden, denn es gibt genug Pflanzen, die mit der Trockenheit zurechtkommen.

Im ersten Kapitel des Buches geht es um die Trockenheit und das Gießen. Im Zweiten um die Inspiration aus der Natur, aus Europa, besonders dem Mittelmeerraum und den Prärien Nordamerikas. Ein umfangreiches Kapitel widmet sich der Neuanlage einer Pflanzung und deren Pflege. Dabei werden so wichtige Fragen wie: Bodenvorbereitung, Abmagern, Pflanzzeit, Mulchen, Schnitt, Jäten und andere Schwerpunkte betrachtet. Abschließend und sehr umfangreich zeigt uns die Autorin ihre Pflanzideen für trockene Standorte. Dabei kommen z. Teil noch recht unbekannte Wildstauden zur Verwendung. Überhaupt ist es das Verdienst der Autorin diese Pflanzen gefunden zu haben und sie hier im Buch vorzustellen.

Die kleine und wenig kontrastreiche Bildbeschriftung, die manchmal noch mitten im Bild steht (Seite 8 und Folgende), geht gar nicht!

Das Buch ist ein wertvoller Ratgeber für Jung und Alt zur nachhaltigen Gartengestaltung mit trockenheitsliebenden Stauden.


Sonntag, 4. Dezember 2022

Staudenstützen

"Sehr geehrte Familie Wegner, 

Ihr Garten ist wirklich sehenswert und regt zur Nachahmung an!!! Wie schaffen Sie es nur, dass all diese Stauden Stand haben? Ich bin ständig mit vielen Staudenstützen unterwegs, die es in ihren Garten nicht zu geben scheint. Setzt ich eng, können sich die Stauden nicht ausbreiten, setze ich auseinander, fallen höhere Stauden auseinander. Gibt es denn einen Trick? Mit einem kurzen Hinweis würden  sie mir wirklich helfen.

Freundliche Grüße aus dem sonnigen Niederbayern"

Es gibt viele "Tricks". Fangen wir bei dem einfachsten an: Kein Dünger und auch keinen Kompost und kein Wasser. Der alte Spruch: "Ist der Mai recht kühl und nass, füllt es dem Bauern Scheuer und Fass" ist für den Blumengarten nicht erwünscht. Wir wollen in unserem Garten nicht nur ein vegetatives Wachstum, sondern Blüten. Ich sah im trocknen Sommer auf Sandboden Wasserdost nur einen reichlichen Meter hoch aber voller Blüten und sehr standfest. In meinem Garten am Teich war er zwei Meter hoch. 

Eine weitere Möglichkeit das vegetative Wachstum zu begrenzen ist der Schnitt der Blütentriebe Ende Juni, genannt: Vorblüteschnitt (Chelsea Chop).

Um große Stauden auch für kleine Gärten zu nutzen und um das Umfallen zu verhindern, gibt es zu mancher Staude auch eine kleinere Sorte, die man wählen sollte, z. B.: Eupatorium fistulosum 'Baby Joe', Helianthus microcephalus 'Anne', Silphium perfoliatum 'Maya', Heliopsis helianthoides 'Sunny Wink' u.a..

Es gibt auch viele Stauden, die sehr standfest sind, z. B. Vernonia. Achten sie auf die Beschreibung der Staude auf dem Etikett und im Katalog oder noch besser im Fachbuch.

Wenn man auf eine hohe, Wind anfällige Staude nicht verzichten möchte, wie z. B. Rittersporn, sollte man sie windgeschützt pflanzen. Bei mir steht der Rittersporn, vor Westwinden geschützt, an der Ostseite des Hauses.

Wenn das alles nichts nützt, müssen Stützen her. Die im Handel erhältlichen sind oft zu dünn und kurz, und sehr teuer. Bei mir haben sich brusthohe Dreibeine aus ein Zentimeter dicken Rundeisen bewährt. Sie werden etwa 10 Zentimeter in die Erde gedrückt. Mir ist noch nie eine solche Stütze umgefallen! Man muss sie vom Handwerker oder des Schweißens Kundigen fertigen lassen. Ich habe sie vom Nachbarn übernommen. Die Stützen werden postiert, wenn die Pflanzen etwa brusthoch sind. Ich habe sie grün angestrichen, damit man sie im Sommer nicht sieht und im gelb-braunen Winter leicht wieder findet. Es wäre zu ärgerlich, wenn ich beim Mähen des Staudenkrautes im Februar das Dreibein erwische.

Ich hoffe, das hilft? Wer noch Tipps und Tricks kennt, bitte in die Kommentare schreiben.

Handelsübliche Stützen für kleinere Stauden. In diesem, trockenem Jahr blieben sie fast alle im Schuppen.

Die Dreibeine sind im Winter gut zu sehen.

Die Ringe der Dreibeine können in der Größe variieren, ebenso die Höhe.

Vernonia, im Englischen als Ironweed (Eisenkraut) bezeichnet, hat die Standfestigkeit im Namen, trotz mehr als zwei Meter Höhe! Auch das Karl-Foerster-Gras steht gut auf eigenen Beinen.

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Dienstag, 8. November 2022

Wildstauden in China, 2. Anlauf

  Am 17. November 2022 um 19.00 werde ich meine Vortragsreihe "Wildstauden in aller Welt" mit einem Bericht aus China fortsetzen. Der Vortrag war ursprünglich für den Februar dieses Jahres geplant, musste aber wegen gesundheitlicher Probleme verlegt werden. 

Der Link zum China-Vortrag wird nach Anmeldung bei unserer Regionalgruppenleiterin MV, Petra Rasel (gds-rg-mv@gmx.de), versandt. Die Vorträge über Wildstauden in Japan und in Nordamerika sind auf meiner Homepage (https://wildstaudenzauber.de/ueber-uns/) im dritten Absatz des Textes versteckt). 

Der Japan-Vortrag ist in der Fassung für die Deutsche Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens hier verfügbar: https://oag.jp/events/jochen-wegner-die-pflanzenwelt-im-aso-kuju-nationalpark/.

Gäste bitten wir um eine Spende an Petra Rasel, ING DiBa AG, IBAN: DE56 5001 0517 5580 7581 93.

Die folgenden Bilder aus den Ausläufern des Himalaya in Südwest Yunnan sollen ihr Interesse wecken.











Donnerstag, 27. Oktober 2022

Der erste Schnee?

 Es ist noch nicht der erste Schnee, ganz im Gegenteil. Dieser Tage sind es um die 20°C. Als letztes blühen bei mir die weißen Astern. Sie liegen in den Staudenwiesen wie der erste Schnee.



Lieber Besuch am Abend, der Mitautor des Buches "Wilde Wiesen gestalten", Joachim Hegmann, inspiziert unsere Staudenwiesen.



Die blauen Aster cordifolius "Little Carlow" sind meine Lieblingsastern. Ein unübertreffliches Blau! Vorn links Aster ageratoides.


Aster ageratoides ist sehr dauerhaft und breitet sich aus. Eine Eigenschaft, die in meinen naturalistischen Staudenwiesen gern gesehen ist.



Die Samenstände der Ligularien zusammen mit Wasserdost und weißen Astern.


Freitag, 23. September 2022

Wilde Wiesen

 Demnächst gibt es einen interessanten Vortrag im Rahmen der Regionalgruppe Mecklenburg-Vorpommern der Gesellschaft der Staudenfreunde. Gäste sind herzlich willkommen! Näheres siehe unten.



Donnerstag, 4. August 2022

Die 150 Besten

 

Eigentlich wollte ich ja den Blog schon im letzten Jahr schließen. Doch das anhaltende Interesse an den alten Blogbeiträgen, im letzten Monat waren es 1.832 Seitenaufrufe und die interessanten Neuerscheinungen bei den Gartenbüchern veranlassten mich mal wieder zu schreiben. Außerdem hat mich die Hitze ins Haus und an den Computer getrieben. Bei über 30 °C sollte ein 77 jähriger auch nicht mehr in den Beeten nach Unkraut wühlen. Außerdem hat der Ulmer-Verlag gerade ein neues Buch herausgebracht:

Frank M. von Berger

Die 150 BESTEN Pflanzen für jede Gartenecke

pflegeleicht, nachhaltig & insektenfreundlich
 
192 S. | 170 Farbfotos | 7 Tabellen | Klappenbroschur
EUR 20,00  ISBN 978-3-8186-1648-9

Die Pflanzenauswahl zu den im Garten vorhandenen Standorten ist das Hauptanliegen des Buches. Da ist es doch mal interessant zu vergleichen, was man selbst als unentbehrliche Pflanzen einstuft und was der Autor hier im Buch vorschlägt. Wenn dann auch noch der Standort berücksichtigt wird, ergibt sich ein wertvoller Ratgeber vor allem für Neulinge im Garten. In den ersten Seiten des Buches wird erklärt, wie man die Standorte in seinem Garten erkennt, einschließlich der sehr einprägsamen Schlämmprobe. Der Großteil des Buches ist der Beschreibung der Arten mit gut erkennbaren Bildern am jeweiligen Standort gewidmet. Hier hat der Rezensent teils andere Erfahrungen. Beim Wasserdost wird als kleinere Alternative Eupatorium rugosum genannt. Die Art ist bei mir jedoch ebenfalls 2 m hoch und steht im trockenen Schatten. In den USA sah ich diesen Wasserdost im trockensten Fichtendickicht. Eine kleine Alternativen zum Wasserdost ist die Sorte 'Baby Joe'. Bei zahlreichen Stauden wird vor einer Invasion von Sämlingen gewarnt, die in meinem Garten noch nie Sämlinge produziert haben. Das Abschneiden der Samenstände wird empfohlen. Schade für den Winteraspekt des Gartens. Ganz am Ende des Buches wird ein Blühkalender getrennt nach Standorten vorgestellt. Aber warum sind nur 40 von den 150 Pflanzen enthalten?

Ein wertvoller Ratgeber besonders für Gartenneulinge.


Montag, 24. Januar 2022

Die Wildstauden in China

 Am 10. Februar 2022 um 19.00 werde ich meine Vortragsreihe "Wildstauden in aller Welt" mit einem Bericht aus China fortsetzen. Der Link zum China-Vortrag wird nach Anmeldung bei unserer Regionalgruppenleiterin MV, Petra Rasel (gds-rg-mv@gmx.de), versandt. Die Vorträge über Wildstauden in Japan und in Nordamerika sind auf meiner Homepage (https://wildstaudenzauber.de/ueber-uns/) im dritten Absatz des Textes versteckt). 

Der Japan-Vortrag ist in der Fassung für die Deutsche Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens hier verfügbar: https://oag.jp/events/jochen-wegner-die-pflanzenwelt-im-aso-kuju-nationalpark/.

Gäste bitten wir um eine Spende an Petra Rasel, ING DiBa AG, IBAN: DE56 5001 0517 5580 7581 93.

Die folgenden Bilder aus den Ausläufern des Himalaya in Südwest Yunnan sollen ihr Interesse wecken.











Sonntag, 31. Oktober 2021

Die Wildstauden in Nordamerika

Liebe Staudenfreunde,

Am 2. 12. werde ich die Staudenwelt Nordamerikas in einem ZOOM-Vortrag vorstellen. 

Wann: Donnerstag, 02.12.2021 um 19.00 Uhr

Link: wird nach Anmeldung versandt, gds-rg-mv@gmx.de.

Spende Gäste: wir freuen uns über 4 Euro, auch gern mehr an Petra Rasel, ING DiBa AG, IBAN: DE56 5001 0517 5580 7581 93






Samstag, 22. Mai 2021

Wilde Wiesen gestalten

 Liebe Leser meines Blogs,

das wird wohl mein letzter Post sein! Im Verlauf von 8 Jahren habe ich 350 Posts geschrieben. Insgesamt hatte ich 496.950 Besucher (laut Google-Statistik). Eine halbe Million! Das klingt gewaltig. Es hat aber immer auch einige Arbeit gemacht. Nach 8 Jahren ist nun auch schon fast alles erzählt, was einen Gärtner so im Laufe des Jahres bewegt. Vor allem aber war die Kommentarfreudigkeit immer weiter gesunken, und das macht keinen Spaß. Es ist zu einseitig.

Spätestens im Herbst werde ich einen Weg suchen, um die 350 Posts in meine Homepage einzuordnen und auch eine Rubrik "News" in meiner Homepage zu installieren, die dann auch abonniert werden kann.

Da würde dann z. B. stehen, dass ich einen Vortrag über Wildstauden in Japan gehalten habe, den Sie sich unter folgenden Link, anhören bzw. ansehen können: https://vimeo.com/548753578.

In diesen 8 Jahren habe ich auch 60 Bücher rezensiert. Die Buchbesprechungen können Sie bereits in der Homepage unter: https://www.wildstaudenzauber.de/Seiten/Buchempfehlungen.htm finden.

Mir ist es eine besondere Freude, zum Abschluss meines Bloggerdaseins Ihnen ein Buch über naturalistische Staudenbeete im Wiesendesign für den Garten zu empfehlen.

Katrin Lugerbauer, Joachim Hegmann

Wilde Wiesen gestalten. Naturalistische Staudenbeete für den Garten. 2021. 160 S., 151 Farbfotos, Flexcover. ISBN 978-3-8186-1229-0. € 24,95. 

Dieses Buch habe ich sehnlichst erwartet.  Schon beim ersten Durchblättern faszinierten mich die stimmungsvollen Bilder. Die Thematik Staudenwiesen in Buchform ist völlig neu im deutschen Sprachraum und so ganz anders als die üblichen Staudenbücher. Staudenwiesen sind nicht mit ausgesäten Blumenwiesen zu verwechseln.  Im ersten Teil des Buches wurden die Vorzüge der gepflanzten Wiese genannt.  Der entscheidende Vorteil ist die Gestaltungsmöglichkeit einer gepflanzten Wiese. Eine gesäte Wiese ist jedoch wesentlich preiswerter. Warum faszinieren uns die Wiesen? Das Buch gibt vielfältige, weit in die Vergangenheit der Menschheit zurückreichende Antworten. In den ersten Kapiteln gibt es auch interessante Bemerkungen zur Gartenhistorie und zur Entstehung von Staudenwiesen.

Was unterscheidet nun Staudenwiesen von klassischen Beeten? Zunächst sicher der hohe Anteil von Gräsern und die Verwendung eher kleinblütiger Pflanzen. Verstärkte Verwendung von Doldenblütlern. Dynamik durch Aussamen wird zugelassen. Keine Höhenstaffelung vom Rand bis zum Hintergrund des Beetes. Nicht die einzelne Pflanze wirkt, sondern die ganze Pflanzung.  Es erfolgen keine Rückschnittarbeiten im Sommer und kein Aufbinden der Stauden. In der Regel ist keine Düngung und Bewässerung notwendig. In mehreren Kapiteln wird die Planung und praktische Realisierung von Staudenwiesen, sowie die anschließende Pflege erläutert.

Das letzte Drittel des Buches stellt verschiedene Gestaltungen mit Staudenwiesen vor. Unter anderen den Garten der Autorin, den 3000 m² große Staudengarten von Jaap de Vries, den Präriegarten von Liane Pot u. a. Wie die Idee der Staudenwiesen in die Tat umgesetzt wird, kann ganz unterschiedlich aussehen, meinen die Autoren. Für mein Verständnis von naturalistischen Staudenbeeten ist Cortenstahl und Tröpfchen-Bewässerung, genauso wie die getrennte Pflanzung von europäischen, amerikanischen und asiatischen Stauden mit Sprühbewässerung als Gestaltungsidee hier im Buch fehl am Platze. Wir freuen uns ganz besonders, das auch unser Garten unter dem Titel: Der Zauber von Wildstauden vorgestellt wird. Eine naturnahe Staudenwiese, so meinen wir, ist der beste Entwurf für Gärten der Zukunft und nicht nur wir Menschen würden davon profitieren.

Das Buch sei jedem Gartenfreund ans Herz gelegt. 


Dienstag, 20. April 2021

Stauden abzugeben

 Liebe treue Leser meines Blogs,

wie in jedem Frühjahr ist die Umgestaltung meiner Staudenwiesen in vollem Gange. In diesem Jahr konnte ich wegen der Kälte erst später starten und nun ist schon bald Mai und damit Schluss mit Umpflanzen. Bei der Umgestaltung müssen auch immer Pflanzen weichen, denn ihr könnt euch vorstellen, dass in einem 1.000 m²-Garten, der schon etliche Jahrzehnte gewachsen ist, was übrig ist. Es betrifft die folgenden Pflanzen. Am liebsten ist mir natürlich ein Tausch. Ich suche alles, was in eine Wiese passt, nicht unter kniehoch und nicht über mannshoch und am liebsten Blau!? Und möglichst keine kleinen Töpfchen, sondern Batzen, damit ich die Pflanzen in meinem "Durcheinander" wiederfinde. Wer keine Pflanzen zum Tauschen hat muss eben auf die Jahrtausende alte Methode mit Penunce, Zaster, Kohle, Kies, Schotter, Zunder oder was ihr sonst so habt, zurückgreifen.

In einem fast 7 Jahre unberührtem Wiesenstück haben Quecke und Giersch die Oberhand gewonnen. Alles wird spatentief rausgeholt und neu bepflanzt. 





Stauden zum Tausch bzw. Abgeben 2021

Geranium macrorhizum ‚Balkanum‘ viel

Hosta elata u. a. viel

Ligularia sibirica Sämlinge

Symphytum grandiflorum  (Bodendecker) viel

Sumpf-Iris

Wiesen-Iris

Seerosen

Schildblatt  Darmera peltata

Arum italicum ‚Marmoratum‘

Glockenknöterich  viel

Herbstzeitlose

Silphium perfoliatum  Becherpflanze

Rainfarn ‚Crispum‘

Sisymbrium strictissimum  Steife Rauke, Gelbe Mondviole

Süßdolde  Myrrhis odorata

Rudbeckia nitida Fallschirm-Rudbeckia


Primula elatior hat sich gut versamt und darf natürlich bleiben.

Montag, 29. März 2021

ZOOM-Meeting

Inzwischen wurden schon einige Vorträge per Videokonferenz für Mitglieder der Gesellschaft der Staudenfreunde gehalten. Am Mittwoch, 7. April, 19.00 werde ich meinen zweiten Vortrag über meinen Wildstaudengarten via "Zoom-Software" halten. Wenn Sie Interesse haben daran teilzunehmen, melden Sie sich bitte bei der GdS https://gds-staudenfreunde.de/veranstaltungen/mein-wildstaudenzauber-garten-gross-potrems. Dann bekommen Sie einen Zugangscode. Auf den Klicken Sie etwa 5 bis 10 Minuten vor 19.00. Sie benötigen einen PC mit funktionierenden Mikrofon und Kamera. Im Netz gibt es zahlreiche Anleitungen zur Teilnahme an einem ZOOM-Meeting, z. B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=-xgI-UofA90

Ich bin sehr gespannt, wer da sein wird.



 

Sonntag, 7. März 2021

Schneeglöckchen & Co.

Den paar warmen Tagen sei Dank, der Vorfrühling ist da. Schneeglöckchen, Winterlinge und Elfenkrokus blühen um die Wette und überall summt es. Die Nistkästen sind gesäubert und das alte Staudenkraut ist abgemäht, abgeharkt und zur Benjeshecke gebracht. Verbrennen, wie seit vielen Jahrzehnten, sollen wir ja nicht mehr.
Oft werde ich gefragt, wo kann man Frühjahrsblüher pflanzen. Ich habe mir Folgendes ausgedacht. Die Grundstücksgrenze ist bei mir durch eine freiwachsende Laubgehölzhecke (Kornelkirsche, Sanddorn, Felsenbirne, Wildpflaume, Holunder, Schlehe, Kartoffelrose, Aronia u. a. bepflanzt. Zwischen dieser Laubgehölzhecke und der Staudenpflanzung ist ein etwa 1 Meter breiter Streifen (im Bild andeutungsweise zu erkennen). Dort wachsen meine Geophyten in großen Kolonien. Der Streifen wird wesentlich später gemäht als die Rasenplätze und Rasenwege, sodass die Zwiebelgewächse in Ruhe einziehen können. Wenn die Gehölze dann belaubt sind, wird es auf dem Streifen trocken, was die meisten Geophyten, besonders die Wildtulpen, sehr schätzen. Während des Sommers wird der Streifen als Pflegeweg genutzt und 2 bis 3 Mal pro Jahr gemäht. Von hier aus können die Sträucher beschnitten und beerntet werden und die Staudenpflanzung wird gewissermaßen von hinten gepflegt. Es können auch Blumensträuße gepflückt werden, sowie Fotos aus einer besonderen Position gemacht werden. Wenn dann die Enkel den Pflegeweg zum Versteckspiel benutzen, schaue ich lieber weg.

Von diesem Pflegeweg bzw. Geophytenbeet versamen sich die Schneeglöckchen & Co. unter die Sträucher und auch in die Staudenpflanzung, sowie in den Rasen (siehe Bild mit Elfenkrokussen). Pflanzungen im Rasen haben bei mir keinen Bestand. Wahrscheinlich wegen dem zu zeitigen Rasenschnitt. Und in der Staudenpflanzung halten sie sich auch nicht lange.

Pflegeweg



Krokusse im Rasen selbst ausgesät.


Winterlinge Eranthis hyemalis


Elfenkrokus Crocus tomasianus


Viele Leute müssen heute im Homeoffice arbeiten und ihre Besprechungen per Videokonferenz durchführen. Auch wir Mitglieder der Gesellschaft der Staudenfreunde nutzen die Möglichkeiten der Videokonferenzen, da wir uns aktuell nicht treffen können. Am 11. März, 19.00 werde ich einen Vortrag über die Wildstauden in Japan via "Zoom-Software" halten. Wenn Sie Interesse haben daran teilzunehmen, melden Sie sich bitte bei Frau Dr. Petra Rasel, der Vorsitzenden unserer GdS-Gruppe MV (gds-rg-mv@gmx.de). Dann bekommen Sie einen Zugangscode. Auf den Klicken Sie etwa 5 bis 10 Minuten vor 19.00. Sie benötigen einen PC mit funktionierenden Mikrofon und Kamera. Im Netz gibt es zahlreiche Anleitungen zur Teilnahme an einem Meeting, z. B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=-xgI-UofA90
Ich bin sehr gespannt, wer da sein wird.

In der Bildmitte sehen Sie die Forschungsstation für Rinderzucht der Uni Fukuoka inmitten eines der letzten Paradiese Japans, dem Aso-Kuju-Nationalpark.




Freitag, 12. Februar 2021

Stauden im Winter

 Immer öfter wird geschrieben, dass man die Stauden erst im zeitigen Frühjahr zurückschneiden sollte, um das Winterbild mit Raureif oder Schnee bewundern zu können. Leider ist ja Schnee bei uns im Nordosten sehr selten geworden. Doch in diesem Jahr soll es mal wieder sein. Bisher hatten wir bis - 10°C und etwa 20 cm Schnee. Das ist nicht viel, der Winter ist ja auch noch nicht zu Ende, reicht aber sicher um die Stauden zu schützen. Hier nun das Ergebnis eines Gartenrundgangs heute morgen.












Sonntag, 24. Januar 2021

Neuanschaffungen 2020

Im vergangenem Jahr berichtete ich über die Neuzugänge 2019. (https://wildstauden.blogspot.com/2020/02/neuanschaffungen.html). Das waren: Lampenputzergras var. viridescens, Solidago 'Loysder crown' , Althea canabina, Senecio doria, Ligularia japonica und Calamagrostis varia, um nur einige zu nennen. Es ist schon erstaunlich, dass man nach fast 50 Jahren Pflanzen sammeln immer noch was Neues findet und zwar nicht unbedingt Seltenheiten oder kleine Pflänzchen. Oft ist die Quelle der Errungenschaften der Besuch bei Gartenfreunden, die gern etwas abgeben. Die Neuzugänge 2020 sind: Corydalis cheilanthifolia, Linaria purpurea, Nuphar lutea (Gelbe Teichrose), Valeriana officinalis, Alcea rugosa, Sanguisorba tenuifolia 'Korean Snow', Thalictrum delavayi Splendide White', Bergenia ciliata, Liatris pycnostachya, Salvia uliginosa und Silphium morii.

Corydalis cheilanthifolia


Linaria purpurea Rotes Leinkraut


Nuphar lutea Gelbe Teichrose


Valeriana officinalis
Es geht noch weiter. Bitte scrollen!



 







































Alcea rugosa


Sanguisorba tenuifolia 'Korean Snow'


Thalictrum delavayi Splendide white'











































Bergenia ciliata


Liatris pycnostachya




























Salvia uliginosa


Silphium morii



























Nähere Informationen über die gezeigten Pflanzen finden Sie in meiner Homepage im Stauden-ABC (https://www.wildstaudenzauber.de/Seiten/Stauden_ABC.html).