Samstag, 22. Januar 2011

Eisenbakterien im Wasser

Auf den Nachbargrundstücken steht in jedem Frühjahr Wasser. Dieses drückt unterirdisch und auch oberirdisch in unseren Teich, da dieser etwa 20 cm tiefer liegt und einen Abfluß besitzt. Dieses  eindringende Wasser sieht irgendwie ölig aus und verfärbt den Teich ockerbraun. Kann mir jemand sagen, was es mit der Färbung auf sich hat und ob es dem Leben im Teich schadet?

1 Kommentar:

  1. Antwort von Claus Gering per e-Mail:

    Dein „öliges Wasser“ ist nichts weiter als Schichtenwasser, möglicherweise auch aus angeschnittenen tieferen Pegeln. Das, was ölig aussieht, könnten Eisenbakterien (Ockerbakterien) sein, die Fe++ zu Fe+++ oxidieren und ausfällen. Wenn du den öligen Film zerstörst, müsste er gezackt einreißen. Das findest Du in Mecklenburg häufig, da unser Grundwasser recht eisenhaltig ist. Deshalb die oxidative Aufbereitung in den Wasserwerken vor Abgabe ins Netz.

    Vielen Dank, Claus!

    Wenn man erst mal einen Tipp hat, ist die Aufklärung dank Wikipedia u. a. ziemlich einfach. sogar die ähnlichen Bilder findet man im Internet.

    Jetzt habe ich mich auch daran erinnert, dass unser Trinkwasser, als wir vor mehr als 30 Jahren hier ins Dorf zogen, manchmal so ockerbraun war. Die weiße Wäsche war auch leicht braun. Sehr eklig aber wohl ungefährlich. Irgendwann wurde der Brunnen hier im Dorf dann mal wieder enteisent. Da es für uns nicht als gefährlich galt, wird es wohl den Tieren und Pflanzen in unserem Teich auch nicht schaden.

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