Freitag, 11. November 2011

Mysterium im Novembernebel

Auch wenn seit Tagen kaum die Sonne durch den Nebel bricht, ist ein Gartenrundgang ab und zu mal notwendig, um die steifen Glieder vom Computerhocken zu lockern. Ich bekomme mehr Rückenschmerzen vom Computer als von der Gartenarbeit. Beim letzten Gartenrundgang traute ich kaum meinen Augen, als ich im verwelkten Horst einer gelben Taglilie, die schon ein zweites Mal im September geblüht hatte, noch mal Blüten entdeckte. Einige sind an einem mehr oder weniger verdrehten Stängel als Knospen zu sehen, andere kommen scheinbar direkt aus dem Wurzelansatz.


Nun bin ich gespannt, ob dass auch schon einer von Euch beobachtet hat und ob jemand weiß, wie so etwas zustande kommt.

Beim Beschriften meiner Bilder ist mir etwas aufgefallen, was Euch möglicherweise auch so geht. Die letzten blühenden Stauden werden immer wieder fotografiert. Von der unten nochmal gezeigten Tatarischen Aster habe ich schon 25 Porträts, obwohl die Pflanze erst das 3. Jahr in meinem Garten steht. Sie hält die Stellung zusammen mit den Chrysanthemen und Boltonia 'Snowbank'.
Das gleiche konnte ich im Frühjahr feststellen: 77 Porträts von Primula veris und natürlich auch sehr viele von Schneeglöckchen, Winterling, Elfenkrokus und Lenzrose. So manche Staude des Hochsommers ist nur mit 2-3 Bildern vertreten. Das zeigt doch, wie sehr man den Pflanzen verfallen ist. Vorallem wenn's in Richtung Entzug geht, b.z.w. wenn die "Fastenzeit" vorüber ist. Noch etwa 100 Tage!

1 Kommentar:

  1. Auch mir geht es mit den Bildern so. Einige Pflanzen fotografiert man Jahr um Jahr auf's Neue, um dann festzustellen, daß sich die Bilder fast gleichen. Mit der Tatarischen Aster geht es mir übrigens genauso. Komisch, daß man sie in nur wenigen Gärten antrifft.
    Ich bin übrigens durch das GDS-Forum auf deinen blog gekommen. Darüber freue ich mich sehr, kann ich doch von dir noch sehr viel lernen.
    Gruß aus dem Schwarzwald
    Monika

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