Montag, 23. Januar 2012

Wegner baut Wege

Schneider, Müller, Förster, Schuster, Tischler alle diese Namen haben sicher ihren Ursprung in der beruflichen Tätigkeit, und was ist mit meinem Namen? War ich früher mal für den Wegebau zuständig?
Es scheint noch was in den Genen zu stecken, denn es macht mir viel Freude in unserem Garten Wege zu bauen und jetzt in diesem Winter-Frühling ist die beste Zeit dazu. Die hier in Norddeutschland zahlreich vorhandenen Feldsteine wurden früher für Straßen verwendet. Unser Haus liegt an einer solchen "Hoppel"-Straße; hoffentlich noch möglichst lange. Vielerorts sind sie unter Asphalt verschwunden.

Ausbessern der Wühlmaus-Schäden im Januar 2012
Die Steine müssen gut ausgesucht werden, ohne scharfe Kanten und mit mindestens einer ebenen Fläche. Die Ränder sollten so geformt sein, dass sie mit möglichst wenig Abstand verlegt werden können. Den richtigen Stein zu finden dauert auch manchmal. Aber wenn er dann sitzt, ein gutes Gefühl.
Für den naturalistischen Gartenstil finde ich die Feldsteine ideal. Sie werden von mir nicht in Beton, sondern in den gewachsenen Boden verlegt. Das hat den Vorteil, das sie auch ohne Probleme wieder aufgenommen und an anderer Stelle neu verlegt werden können. Nach Jahrzenten oder manchmal auch eher erfordern das zu groß gewachsene Büsche am Weg oder einfach neue Ideen zur Gartengestaltung.
Zwei Nachteile will ich nicht verschweigen: Erstens kreuzen manches Jahr verstärkt Wühlmäuse und Maulwürfe den Weg. Das macht sich dann in eingesunkenen Steinen bemerkbar und besonders Besucher aus der Stadt fragen dann, ob ich denn nicht mal ordentliche Betonplatten verlegen könnte. Die gleichen Besucher erwähnen dann auch den zweiten Nachteil, dass sich doch soviel Unkraut ansiedeln kann. Es kann. Besonders Gänseblümchen halten sich gut, aber auch allerlei Kleinststauden und Kleinstgräser. Wenn es zu viel wird, gehe ich mit der Hacke durch und entferne z. B. Löwenzahn. Etwa 2-3 mal im Jahr wird das Gras mit dem Faden einer Motorsense kurz gehalten, z. B. vor dem "Tag des Offenen Gartens".

Feldsteinwege und Rasenwege erschließen den Garten im naturalistischen Stil.



Mittwoch, 11. Januar 2012

Es geht los!

Bisher habe ich das alte Staudenkraut immer erst Ende Februar abgeschnitten, doch der milde Winter, z. Zt. + 10°C und Sonnenschein, hat die Frühlingsblüher aus der Erde gelockt. Die Winterlinge blühen schon. Um die zarten Pflänzchen nicht zu zertreten, habe ich nun schnell wenigstens die Beete mit Frühlingsblühern saubergemacht. Kann mich nicht erinnern das schon mal in der ersten Januarhälfte getan zu haben.
Wenn nun doch noch mal Winter kommt, bin ich ganz beruhigt, denn im letzten Jahr haben die Frühaufsteher 4 Wochen Barfrost auf die Mütze bekommen und haben es überstanden. Siehe: Kahlfrost im Frühjahr 2011
Mehr Sorgen macht mir die Nässe, denn es regnet auch ständig. Pflanzen der Gebirge, die sogenannten Steingartenstauden, die mehrere Monate mit einer Schneedecke zugedeckt sind, habe ich bereits aus unserem Garten am Dorfteich entfernt.

Die ersten Winterlinge 2012 am 11. Januar