Montag, 27. April 2015

Ein Garten nach der Natur


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Ein Garten nach der Natur


durchstreifen, beobachten, erleben


Mit Fotos von Ursel Borstell, Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 96 Seiten, 19,5 x 25,5 cm, mit 132 Farbfotos, ISBN: 978-3-421-03934-7, € 19,99
Verlag: DVA Architektur


In der Reihe "Das Gartenporträt" wird mit diesem Buch ein ganz besonderer Garten vorgestellt. Mit 5.000 m² ist der Garten schon fast unvernünftig groß, wie die Besitzer selbst einschätzen. Aber diese Größe enthält so viele Möglichkeiten der Gartengestaltung. Das der Grundtenor nur ein Naturgarten sein kann ist verständlich. Unwahrscheinlich viel Elan und Leidenschaft sind trotzdem notwendig, um nicht im Chaos zu versinken. Durch die naturnahe Gestaltung werden besonders auch Tiere im Garten angesiedelt. "Es ist etwas Schönes, den Lebensraum mit den Tieren zu teilen" meinen die Gartenbesitzer. So verzichten sie auch auf eine Gartenbeleuchtung, um die Insekten nicht zu irritieren. Kompostwirtschaft ist eben so selbverständlich, wie das Stehenlassen der Staudenskelette im Winter. Naturgarten heißt hier nicht, nur einheimische Stauden zu verwenden. Die Besitzer haben erkannt, das gerade im Sommer und Herbst eine große Anzahl nordamerikanischer Stauden das Gartenbild bereichern. Das "Riesenreich" vom Waldgarten bis zu den Wiesen ist durch Wege erschlossen und bietet zahlreiche Bänke und Sitzplätze zur beschaulichen Betrachtung. Nach telefonischer Terminabsprache darf der Garten auch besucht werden. 

Die wunderbaren, stimmungsvollen Bilder von Ursel Borstell wurden leider mit sehr kleinen Bildunterschriften versehen. Unverständlich, wo doch genug Platz wäre.

Ein wunderbares Buch, besonders für Naturgartenliebhaber und ein Muss für alle, die besonders hier in Mecklenburg-Vorpommern über große Grundstücke verfügen und diese begrünen möchten. Dazu gibt es auch viele praxisnahe Tipps im Buch.

5 Sterne

Mittwoch, 22. April 2015

Neues von den Sämlingen

Am 23. März berichtete ich vom Pikieren meiner ca. 1.000 Pflänzchen, die ich aus Samen gezogen habe. Nun 1 Monat später wächst die Arbeit über den Kopf, denn nun ist auch im Garten jede Menge zu tun. Im April war es sehr sonnig in Mecklenburg und trotz Lüftung waren im Gewächshaus 30°C. Die Multitopfpaletten sind wegen der geringen Größe jedes einzelnen Töpfchens sehr anfällig für das Austrocknen. Vorallem, wie unten bei der Katzenminze zu sehen, sind die äußeren Töpfe zuerst trocken und die Pflanzen stagnieren im Wachstum. Zu feucht geht auch nicht, dann verfaulen die Wurzeln einiger Stauden. Töpfe, die erst mal trocken sind, so man Torferden verwendet, nehmen sehr schlecht wieder Feuchtigkeit auf und die noch etwas feuchten werden Matsch. Also möglichst bald raus aus den Multitopfpaletten!



In Töpfe 9x9 cm zu pflanzen ist nicht gut, wie man hier sehen kann. Sie brauchen ständig Wasser bei soviel Sonnenschein und wie oben geschildert gibt es schnell Differenzen: Vertrocknen oder Vermatschen! Bei warmen, trüben und Nieselregenwetter sieht das ganz anders aus.

Anzuchtbeete

Meine Schlußfolgerung aus diesem trocknen April: Die Pflanzen sollten zügig in die windgeschützten Anzuchtbeete gepflanzt werden. Reihenabstand 22 cm und in der Reihe auch 22 cm. Somit können die Pflanzen im nächsten Frühjahr mit einem Spaten mit einer Breite von 18 cm gut ausgegraben werden, um sie in den Garten zu verpflanzen.

Donnerstag, 16. April 2015

Mein lieber Schwan

"Mein lieber Schwan!", so hörte ich es öfter von meiner Mutter. Aber was bedeutet es? Tante Google meint: "Seufzer, um das Überwältigende des Erzählten hervorzuheben", z. B. "Mein lieber Schwan, war ich besoffen!" An anderer Stelle wird es als Ausruf der Überraschung, Empörung, Bekräftigung und/oder Warnung verstanden.
Da im Garten nicht viel zu sehen ist, hier mal eine Story vom Gartenrand. Hauptakteur ist der Schwan vom Dorfteich. Während seine Alte auf den Eiern sitzt, macht er sich an die Gänse des Nachbarn ran. Leider verhindert der Drahtzaun ein Happyend.
Die "Augsburger Allgemeine" berichtet von einem seltsamen Liebespaar: einer Graugans und einem Schwan, weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Seltsames-Liebespaar-Graugans-und-Schwan-verzuecken-Spaziergaenger-id28440372.html. Dr. Hermann Stickroth vom Landesbund für Vogelschutz meint, das sie zeitlebens ein Paar sein können, aber wohl keine Kinder bekommen.

Ein kräftiger Kerl

Da muss sich das dumme Gänschen erst einmal putzen

...
Seltsames Liebespaar: Graugans und Schwan verzücken Spaziergänger - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Seltsames-Liebespaar-Graugans-und-Schwan-verzuecken-Spaziergaenger-id28440372.html

Sonntag, 12. April 2015

Knoblauchkröte

Beim Umsetzen der Stauden finde ich auch immer mal Kröten in unserem Garten, wie im Bild die Knoblauchkröte. Sie ist wohl unsere kleinste Krötenart mit hübscher Zeichnung, die auch rote Punkte enthält und mit der unverwechselbaren senkrecht stehenden Pupille. Während ihre Kollegen, die Moor-, Gras- und Teichfrösche schon fröhlich Hochzeit feiern, steckte sie noch in der Erde.

Knoblauchkröte (Pelobates fuscus)
Moorfrösche beim Laichen




Tagpfauenauge möchte raus




Von der Bodenkammer bis zur Garage war das Winterquartier der Tagpfauenaugen. Doch nun möchten sie raus zu den gelben Blumen und finden oft nicht mehr den kleinen Spalt durch den sie hereingekommen sind. Da müssen wir helfen, bevor sie sich an der Scheibe totgeflattert haben.

Sonntag, 5. April 2015

Frohe Ostern

Allen Lesern meines Blogs wünsche ich ein 

Frohes Osterfest. 

Dieses Ei mit den Maßen 57 mm x 87 mm haben wir bei unserem Osterspaziergang im Wald gefunden. Es war noch etwas Eiklar darin, also wahrscheinlich war ein Nesträuber am Werk. Die Maße könnten auf ein Kranichei hindeuten. Alledings ist es fast weiß und ein Kranichei wird als bräunlich gesprenkelt bezeichnet. Wer kann helfen?


Im Dorfteich    Foto: Timon Mickley

Foto: Timon Mickley

Freitag, 3. April 2015

Gute Seiten, schlechte Seiten

Die Stauden im Garten sind bei dem Osterwetter noch kaum zu sehen. Dafür sind die Kranich-Brutpaare schon da, in Mecklenburg-Vorpommern. Das sind die schönen Seiten unserer Heimat.
Was sich manche Landwirtschaftsbetriebe leisten, wie hier am Naturschutzgebiet "Göldenitzer Moor", wo wir auch die Kraniche fotografiert haben, sollte bestraft werden.
Die Fotos hat Timon Mickley (12 Jahre) gemacht. Er interessiert sich sehr für die Natur und findet es sehr schlimm, dass manche Menschen so einen Dreck in der Natur hinterlassen.





Donnerstag, 2. April 2015

Grüne Leidenschaften


http://www.ulmer.de/Gruene-Leidenschaften,L1VMTUVSU0hPUF9ERVRBSUw_U0hPUF9JRD00MzIyNTgxJk1JRD0zMjEw.html?UID=97BC05E2C285124C0308254621407C963373CF942CDFE6AD

Grüne Leidenschaften. 18 Gartenprofis ins Beet geschaut. Ina Sperl. 2014. 192 S., 160 Farbfotos, geb. mit SU. ISBN 978-3-8001-8266-4. € 24,90

Grüne Leidenschaft, sie treibt uns raus in den Garten auch wenn das Frühjahr noch so kalt ist, wie gerade eben. Was steckt dahinter? Sicher jeder Gartenfreund möchte es gern wissen. Gleich auf den ersten Seiten werden nahmhafte Gartenprofis in Text und Bild aufgelistet, von denen man sich eine Antwort versprechen kann. Es sind Gärtner mit eigenem Betrieb, Gartengestalter, Hochschullehrer, Garten- und Parkdirektoren, Gartenfotografen und -journalisten sowie Pflanzenzüchter bis hin zum Biogemüsegärtner. Die Autorin stellt ihre Biografien und ihre Gärten in einzelnen Kapiteln vor. Unter der Rubrik Lieben und Leiden und mit den drei Fragen, die jedem gestellt werden: "Was ist, abgesehen von Pflanzen, das Wichtigste in ihrem Garten? Was ist ihre wichtigste Erkenntnis beim Gärtnern? und Wer hat sie am meisten inspiriert?", bekommen wir interessante Antworten und können etwas von ihrer Grünen Leidenschaft erfahren. Oft wurde diese "vererbt" oder/und entstand aus der Liebe zur Natur. Für viele ist es wichtig im Garten auch einen Ruheplatz zum Entspannen zu haben. Wie oft sitzen sie wirklich da? Sehr gern wird der Garten auch Besuchern gezeigt. Es ist schon sehr spannend bisher Unbekanntes von bekannten Persönlichkeiten der Gartenszene zu erfahren. Dabei gehen die Befragten auch das Risiko ein, nicht für alle Statements geliebt zu werden. Am Ende jedes Kapitels gibt es eine Überleitung von einem zum anderen Gartenprofi, die für mich etwas gekünstelt wirkt.

Das Buch enthält sehr schöne Bilder von den Gärten der Profis, die aber nicht den Text überwuchern. Das Buch präsentiert viel Wissen, Lebensweisheiten und Gartentipps, für Anfänger und Fortgeschrittene und läßt sich sehr unterhaltsam und spannend lesen.

5 Sterne